Kerstin Westphal und Ismail Ertug führen die BayernSPD in die Europawahl

Veröffentlicht am 26.11.2013 in Europa

Mit großer Unterstützung wählten die über 100 Delegierten des Kleinen Parteitags der BayernSPD die Europaabgeordneten Kerstin Westphal und Ismail Ertug zu ihren Spitzenkandidaten für die Europawahl im kommenden Mai.

„Gemeinsam werden wir das Haus Europa renovieren. Das ist dringend notwendig!“, sagte Kerstin Westphal nach ihrer Nominierung am vergangenen Samstag auf Platz eins der Bayernliste der weiblichen Kandidatinnen zur Europawahl. Die Schweinfurterin dankte den Delegierten für das große Vertrauen: „Das ist ein tolles Ergebnis und Anerkennung meiner Arbeit in den letzten fünf Jahren im Europäischen Parlament“.

Ismail Ertug wurde mit 93% der Stimmen für den ersten Listenplatz der männlichen Kandidaten aus Bayern für die Europawahlen im Mai 2014 nominiert. Der oberpfälzer Politiker ist seit 2009 für die SPD im Europäischen Parlament und dort zuständig für Verkehrs- und Landwirtschaftspolitik sowie für die gemeinsame parlamentarische Arbeit mit der Türkei. „Ich empfinde dieses tolle Ergebnis als eine Anerkennung meiner Arbeit in der laufenden Legislaturperiode und fühle mich geehrt, auch in den nächsten fünf Jahren in Brüssel und Straßburg sozialdemokratische Politik machen zu dürfen“, bewertete Ismail Ertug das Ergebnis.

SPD- Landesvorsitzender Florian Pronold und der Nürnberger Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly, Präsident des Deutschen Städtetages, betonten in ihren Reden die Notwendigkeit für einen europäischen Kurswechsel. Maly zitierte Altkanzler Helmut Schmidt und dessen Rede auf dem SPD- Bundesparteitag 2011. Darin forderte Schmidt ein Umdenken in der Wirtschafts- und Finanzpolitik: "Unsere Überschüsse sind die Defizite der anderen. Unsere Stärke sind die Schulden der anderen."

Kerstin Westphal forderte in ihrer Rede ein demokratischeres und sozialeres Europa. „Wir brauchen Solidarität in Europa, weil sie den Menschen auch hier vor Ort in Bayern nützt und der beste Schutz gegen die Zunahme von Nationalismus und Rassismus ist“, so Kerstin Westphal. Sie betonte: „Nicht Europa ist schlecht, die Politik in Europa ist schlecht. Deshalb brauchen wir den politischen Wechsel, für den Martin Schulz wie kein anderer steht!“

Ismail Ertug weiß, dass er sich mit seiner Nominierung auch großen Herausforderungen stellen muss: „Besonders das Erstarken der anti- europäischen Parteien in der gesamten Union aber auch hier zu Lande wird uns im Wahlkampf große Überzeugungsarbeit abverlangen. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass die Europawahlen mit einem gemeinsamen sozialdemokratischen Spitzenkandidaten allerorts an Bedeutung gewinnen und wir mit einem starken Wahlergebnis rechnen können.“

Auf weitere aussichtsreiche bayerische Plätze wählten die Delegierten die Rosenheimerin und ehemalige Landtagsabgeordnete Maria Noichl auf Platz 2 der "Frauenliste", sowie Ralf Mattes aus München an die zweite Position der "Männerliste".

Der Kleine Parteitag verabschiedete ohne Gegenstimme die Resolution Europa renovieren - davon profitiert auch Bayern (PDF, 71 kB)

Die Reihung der bayerischen SPD- Kandidatinnen für die Europawahl 2014 in Übersicht:

Kerstin Westphal
Maria Noichl
Stephanie Schäfer
Marion Winter
Christine Sturm- Rodat
Alexandra Caterbow

(ErsatzkandidatInnen: 1: Iris Wrede, 2: Daniel Kalteis, 3: Jakob Brückner, 4: Valerian Thielicke, 5: Karl Heinz Meinecke)

Die Reihung der bayerischen SPD- Kandidaten für die Europawahl 2014 in Übersicht:

Ismail Ertug
Ralf Mattes
Armin Bergmann
Sebastian Fischer
Jürgen Cullmann
Ludwig Faber

(ErsatzkandidatInnen: 1: Sebastian Roloff, 2: Stefanie Krammer, 3: Regina Renner, 4: Martin Lücke, 5: Francesco Abate)

Eine Kurzvorstellung aller bayerischer SPD- Europawahl- Kandidatinnen und - Kandidaten: KandidatInnenvorstellung Europawahl 2014 (PDF, 1,35 MB)

 

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